Das Große Tor Von Kiew

In einem kleinen Dorf wird ein Junge mit einer Besonderheit in der Wahrnehmung (Synästhesie) geboren. Er wächst in einer paradiesischen Welt voller Klänge auf, die sich mit dem Älterwerden jedoch auflöst. Durch sein Anderssein zerbricht der Junge an dem Druck durch Familie, Schule und Kirche und wird zum Versager, zum Trottel, zum Idioten. Auf der Flucht vor seinen Peinigern trifft er auf die Kirchenmusikerin, eine Außenseiterin. Sie werden zu Verbündeten und sie lehrt ihm Musik und...
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In einem kleinen Dorf wird ein Junge mit einer Besonderheit in der Wahrnehmung (Synästhesie) geboren. Er wächst in einer paradiesischen Welt voller Klänge auf, die sich mit dem Älterwerden jedoch auflöst. Durch sein Anderssein zerbricht der Junge an dem Druck durch Familie, Schule und Kirche und wird zum Versager, zum Trottel, zum Idioten. Auf der Flucht vor seinen Peinigern trifft er auf die Kirchenmusikerin, eine Außenseiterin. Sie werden zu Verbündeten und sie lehrt ihm Musik und das Klavierspiel. Mit der Musik kann sich der Junge seine eigene Welt, sein Anderswo, aufbauen, in der er dem Leid der realen Welt entfliehen kann. Die Frau erzählt ihm auch von den ,,Bildern der Ausstellung", dem Klavierzyklus von Modest Mussorgsky. Seine glückliche Zeit mit der Kirchenmusikerin ist nicht von Dauer, Anderswo verblasst und er erfährt neues Leid. Als er hört, dass seine Eltern ihn in eine psychiatrische Klinik einweisen wollen, flieht er aus dem Dorf und macht sich auf die Suche nach dem Tor, dem ,,Großen Tor von Kiew", durch das er glaubt, alles Leiden für immer verlassen zu können.